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Die Busschule
2719 wurde seit 1988 zur Verkehrserziehung von Grundschülern eingesetzt und bekam am 6. Juli 1988 zunächst eine  gemalte Banderolenwerbung "BVG-Busschule".
Die in blau und -rot lackierte Schreibschrift „BVG-Bus-Schule“ wurde ein Jahr später von einer Regenbogenlackierung abgelöst. Diese bunte Lackierung wurde vom 22. bis 31. August 1989 durch die VVR, Vereinigte Verkehrs-Reklame GmbH organisiert. Ein Unternehmen, dass später in die Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG) eingegliedert wurde. 1970 schlossen sich die VVR und die BEREK unter dem Dach der Berliner Verkehrs-Betriebe (BVG) zusammen. Mit der Bemalung des Busses beauftragte die VVR die Firma Ladewig aus Berlin. Die Arbeiten am Fahrzeug wurden von dem Schriftenmaler Zdravko Lozar ausgeführt, nach den Vorstellungen, Ideen und Entwürfen von Schulkindern...
Bei der Umgestaltung verlor 2719 seinen Kühlerrahmen samt MAN-Büssing-Emblem, das nach der Lackierung nicht mehr montiert wurde.

Der ständige Standort des Wagens änderte sich nach Beginn der „Bus Schule-Karriere“. 
Nicht mehr der Betriebshof Helmholtzstraße in Berlin Mitte war jetzt seine Heimat, sondern der Betriebshof in der Cicerostraße.

In seiner gesamten Zeit als Busschule war er auf dem Betriebshof Cicerostraße in Wilmersdorf beheimatet. Die BVG Bus-Schule dient der Verkehrs- und Mobilitätserziehung von Grundschülern. Das Projekt mit dem Namen „Praxis Tag“ existiert seit 1987 und wurde zunächst zum Erlernen der Sicherheitsbestimmungen und der Mobilität im U-Bahnverkehr eingeführt. 
Ein Jahr später wurde das Projekt der Berliner Verkehrsbetriebe auch auf Busse ausgeweitet.
Zwischen 1992 und 1997 war Hans H. der für den Betrieb und die Mobilität von 2719 verantwortliche Fahrer. Während dieser Zeit steuerte Hans H. zusammen mit einem Verkehrspädagogen die Berliner Grundschulen an. Jeweils zwei Klassen pro Tag wurden in einem ca. 2 stündigen Programm geschult, inklusive Ausfahrt und Catering in Form einer Teereichung.
Am Donnerstag, dem 26 September 1996, wurde das 100.000 Schulkind der Berliner Verkehrserziehung im Bus begrüßt und gefeiert! Wahrscheinlich fiel damals niemandem auf, dass exakt am selben Tag der 21ste Geburtstag von 2719 war!

Während seiner Zeit als buntbemalte Busschule hatte 2719 nur einen nennenswerten Unfall: Einen Baumschaden, bei dem die obere rechte Scheibe zerstört wurde.

Im Jahr 1996 erfolgte die Umnummerierung des Doppeldeckers. 
Da der Bereich der 27er-Nummern  nun für Gelenkbusse vorgesehen war und die anstehende Auslieferung von 60 langen Neuwagen auch einen neuen 2719er bescherte, wurde 2719 1996 zu 2089. 

1997 übernahm 3422, ein neuerer SD200 aus Baujahr 1985, den Dienst des 2089 (s. Bild links).
Auch dieser Bus ist nicht mehr im Bestand der Busgesellschaft. 3422 wurde zum Cabrio umgebaut und an ein Berlin Stadtrundfahrtunternehmen verkauft.

Im Gegensatz zu 2719/2089 waren seine Nachfolger vor dem Leben als Busschule ECHTE Linienwagen und wurden erst später zur Busschule umgebaut. Das Erscheinungsbild der Bus-Schulen veränderte sich. Heute zeigt die Bemalung lustige Tiermotive. 
Der seit 2004 bis heute noch amtierende Nachfolger ist der 3914 (s. unteres Bild links).

Die Außerdienststellung, die Abmeldung und somit die vorläufige Stilllegung des 2089 erfolgten am 22.9.1997.




Das ist Geschichte ...
... BusSchulen Facts 2719 alias 2089 06.07.1988: Banderolenwerbung:
BVG BuS Schule

22. bis 31. August 1989:
Aufbringen der bunten Busschule-Lackierung


1997 1996: Umnummerierung von 2719 zu 2089

1997: Im Sommer übernimmt der 3422, ein neuerer SD200, den Busschulendienst.

22.September 1997: Abmeldung!
November 1997: Überführung nach Aachen.
26 September 1996:
Anlässlich des 100.000 sten Besucher-Kindes berichtet die Berliner Presse.



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